Bei offlinetagen stehen Menschen mit ihren Erfahrungen und Lebensrealitäten im Mittelpunkt.
Da kommt es öfter vor, dass ich gefragt werde, woher ich komme und was mich prägt.
Hier finden Sie meine Antworten auf einige dieser Fragen.
Warum beschäftigst du dich mit den Herausforderungen der digitalen Welt?
Ich will digitales Leben selbstbestimmt gestalten
Ich möchte nicht nur passive Konsumentin digitaler Angebote sein.  
Mich interessiert, welche Auswirkungen digitale Medien auf unser Leben haben.
Als Gesellschaft beginnen wir erst langsam neue Kulturtechniken und einen menschenfreundlichen Verhaltenskodex für den Gebrauch digitaler Medien zu entwickeln. offlinetage und digitalfasten sind mein Beitrag dazu.
Wenn wir bewust immer wieder offline sind und digitale Medien eigenverantwortlich nutzen, werden wir langfristig digital und gesund leben. 
Warum ist dir Schweigen so wichtig?
Schweigen schafft Freiräume. Es ermöglicht einen Wechsel der Blickrichtung und schärft die Sinne.
Schweigen manipuliert nicht. Was da ist kann sich zeigen – nicht mehr und nicht weniger. Wir sind auf eine gute Weise zurückgeworfen auf uns selber, können unsere Lebenswirklichkeit wahrnehmen. Entwicklung, Veränderung und Heilung werden dadurch erfahrbar.
Wo konntest du in deiner Arbeit Erfahrungen mit Stille und nichts tun sammeln?
Als Kursleiterin von Schweigeexerzitien und offlinetagen.
An meinem Arbeitsplatz
Seit 2007 sehe und höre ich wie die Kräfte der Stille und des nichts tuns wirken. Augen schauen aufmerksamer, Erfahrungen werden persönlicher, Prozesse tiefer und wahrhaftiger.
Mit viel Freiheit konnte ich Anfang der 90er Jahre meinen Arbeitsplatz mit gestalten. Eine tägliche gemeinsam verbrachte Zeit der Stille war von Anfang an ein wesentlicher Fixpunkt im Arbeitsalltag.
Es ist der Ort an dem wir gezielt nichts tun. Hier werden Zuversicht und Vertrauen gestärkt, der Blick öffnet sich für neue Perspektiven und der Zusammenhalt im Team wächst.
Woher hast du die Erfahrung andere anzuleiten?
In den vergangenen
30 Jahren konnte ich unterschiedlichste Gruppen leiten.
Seit vielen Jahren höre ich Menschen zu und begleite sie auf Ihrem Lebensweg.
Meine eigenen Erfahrungen in Stille und Schweigen geben mir Sicherheit und Vertrauen.
Bei meinen Aus/Weiterbildungen konnte ich mein Wissen kontinuierlich erweitern.
Meine ersten Erfahrungen sammelte ich in Jugensorganisationen und bei meiner Arbeit als Erzieherin.  Vor 15 Jahren begann ich mit eigenen Seminaren im Bereich Spiritualität und Bewegung. 3 Prinzipien sind mir dabei wichtig geworden: Gib Menschen Freiräume, denn Leben will erfahren und ausgekostet werden. Schaffe klare Strukturen, sie geben Orientierung und Sicherheit. Vertraue dem Leben und den vielfältigen Möglichkeiten des Augenblicks.
Mein Respekt vor der Einzigartigkeit eines jeden Menschen und seiner Geschichte ist im Laufe der vielen Jahre, in denen ich Menschen auf ihrem Lebensweg begleite, immer größer geworden. 
Mit Zuneigung und Aufmerksamkeit bringe ich meine Fähigkeiten und Erfahrungen ein und gebe lebensbejahenden Prozessen Raum zur Entfaltung.
Durch meine langjährige Meditationspraxis und die regelmäßige Teilnahme an 
Schweigeexerzitien durchlebe ich persönliche Entwicklungsprozesse und erfahre immer wieder aufs Neue: die Gegenwart schenkt alles, was wir zum Leben brauchen.
Ich bin ausgebildete Erzieherin, Bewegungsanalytische Pädagogin und Geistliche Begleiterin. In den vergangenen 25 Jahren absolvierte ich zahlreiche Fortbildungen und Seminare zu den Themenbereichen Gesprächsführung, Krisenintervention, Psychohygiene, Konfliktmanagement, Gewaltfreie Kommunikation, Resilienz, Spiritualität, Körperarbeit und Tanz.
Woraus schöpfst du Kraft?
Ich verbringe Zeit mit den Menschen die mir lieb und wichtig sind, rede, tanze, lache, lese, gehe in die Stille ... lasse das Leben auf mich zukommen.
Ich lebe in einer Gemeinschaft - im  Wohnprojekt
B.R.O.T. Kalksburg.
Ich glaube an ein Leben in Fülle. Ein Leben in dem alles Platz hat und sein darf – Glück, Trauer, Vertrauen, Dankbarkeit, Angst, Enttäuschung, Freude, Erfolg ...


Immer wieder stelle ich mir die Frage nach dem „richtigen Maß“, bin ich auf der Suche nach einem Lebensstil bei dem Körper, Geist und Seele in einer guten Balance sind. Meiner Erfahrung nach ist dies die Voraussetzung für ein Leben in kraftvoller Lebendigkeit.
2006 hatte ich zum 2. Mal hatte das Glück von Anfang an bei der Gestaltung und Umsetzung eines großen Projekts mitarbeiten zu können.
Das Leben in einer Gemeinschaft mit 70 Erwachsenen und 30 Kindern auf einem 10ha großen Gelände am Rande Wiens ist für mich Begegnungsraum, Lernfeld und Kraftquelle.

Mein Gottvertrauen und die Menschen, mit denen ich mein Leben teile, sind mir Kraftquelle und Inspiration. Dieses Geschenk des Lebens an mich erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.







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